Татул и Пакурианы

Abstract

Die Autoren publizieren erstmalig bzw. erneut Siegel der Pakurianoi aus der Staatlichen Ermitage: Zwei Exemplare des Privatsiegels des Aspietes Pakurianos, M-8371, M-10288 aus der Kollektion von N. P. Lichačëv (Ende 11. – Anfang 12. Jh.); vier Exemplare des Siegels des Gregorios Pakurianos, M-2953, M-2993, M-3044, aus der Kollektion des Russischen Archäologischen Instituts in Konstantinopel, M-6379 aus der Kollektion Фëардеана, G. Schlumberger und N. P. Lichačëv. Die Existenz von Siegeln des Mušeg und Abas Pakurianos gibt Grund zu der Annahme, dass die Familie der Pakurianoi armenischer Herkunft war, später zur Orthodoxie konvertierte und zur nächsten Umgebung des Herrschers von Südgeorgien (Tao), des Bagratiden David Kuropalates, gehörte. Zum Zeitpunkt der Annexion von Tao durch Byzanz im Jahre 1000 konnten die Pakurianoi, zum wenigsten in kultureller Hinsicht, als Georgier gelten, obwohl, nach dem Typikon des Theotokos Petritzonitissa-Klosters zu urteilen, die armenische Herkunft der Familie noch nicht ganz in Vergessenheit geraten war.