К истории византийских народных верований. Истера

Abstract

Die Hälfte aller byzantinischen Amulette (Phylakterien), die sich erhalten haben, gait der Abwehr von Krankheiten der υστέρα (der Gebärmutter, des Unterleibs). Das lässt sich aus den in sie eingezeichneten Beschwörungsformeln ermitteln. Amulette hatten apotroäischen Charakter und sollten ihren Besitzer bzw. ihre Besitzerin vor bestimmten Arten des Bösen schützen. Zeichnungen auf ihnen symbolisieren und veranschaulichen auch den Sieg über das Böse (Salomon, der eine Frau zu Boden wirft, die das Böse bedeutete). Eine Reihe von Darstellungen sind dem Evangelium enmommen, z.B. die Heilung der blutflüssigen Frau. Anrufungen sind höheren Mächten gewidmet. Die Darstellung des Medusenhaupts steht für die gewiinschte Wirkung, den Auszug der Krankheit (der Schlange) aus dem Menschen, der durch sie geschlagen ist. Ursprünglich waren Amulette mit Beschwörungsformeln gegen Krankheiten der Hystera Frauen vorbehalten. Doch später erweiterte sich der Anwendungsbereich, so dass entsprechende Beschwörungsformeln auch zum Schutz von Männem und Kindern Verwendung fanden.