Судейская карьера в Византии (О совмещении должностей дикайофилакса и протекдика)

Abstract

In dem Artikel werden die Moglichkeit und die Realien der Ämtervereinigung im System der weltlichen und kircMichen Verwaltimg des späten Byzanz untersucht. Der staatliche Beamte auf dem Posten eines Dikaiophylax, der dem Klerus beitrat, wird der kirchlichen Verwaltung zugerechnet, und sein Amt wird allmählich kirchlich im Rahmen der ersten Ämterpentade. Ein Beamter, der aus der weltlichen Verwaltung in die kirchliche überwechselte oder umgekehrt, verlor nicht seinen früheren Rang. Die Ämter des Protekdikos und des Dikaiophylax gehörten in den Bereich der Gerichtsbarkeit, die häufig von Kirchenleuten wahrgenommen wurde. Die Staatsmacht war an ausgebildeten Juristen interessiert und bestellte sie aus der kirchlichen Administration. Die Gerichtsbarkeit in Byzanz lag mehr und mehr in den Händen der Kirche, und für eine erfolgreiche Richterlaufbahn wurde die Zugehörigkeit zum Klerus unabdingbar. Die Kaiser griffen zwecks Stärkung der zentralen Macht auf die administrativen Ressourcen der Kirche zurück, besonders auf den patriarchalen Klerus der Hauptstadt. Der Rückgriff auf Juristen, die dem Klerus angehörten, erhöhte die Unabhängigkeit des Basileus von der immer stärker werdenden aristokratischen Fronde.