Периодизация финансовой политики императора Юстиниана I

Abstract

Der Periodisierung der Finanztätigkeit Justinians I. durch A. Jones liegt ein persönlicher Aspekt zugrunde, die Finanztätigkeit des Kaisers selber. Nach Ansicht des Autors jedoch bestand der Faktor, der die Finanzpolitik des Kaisers bestimmte, in den konkreten ökonomischen und politischen Umständen, die ihn im Rahmen der Tradition dazu zwangen, diese und jene Finanzprobleme in diesem oder jenem Sinn zu lösen. Die erste Periode der Finanztätigkeit Justinians erstreckt sich über das Ende der 20-er Jahre des VI. Jh.s und findet ihren Ausdruck in den „Konstitutionen" von 527-530, die eine Einschränkung der Staatsausgaben unter der Bedingung einer fortge-setzten ökonomischen Krise vorsahen. Im Jahr 531 begann mit der Ernennung des Ioannes Kappadokes zum Praefectus praetorii des Ostens eine zweite Etappe der Finanzpolitik des Kaisers, die bis 534 andauerte und auf die Auffüllung des Ein-nahmenteils des Budgets ausgerichtet war. Die dritte Periode ist bestimmt durch ein erneutes Anwachsen der Finanzprobleme des Staates. Sie spiegelt sich in den Novellen von Mitte der 30-iger bis Mitte der 40-er Jahre wider, die dem Problem der rechtzeitigen Steuereinhebung bei stark anwachsenden Militärausgaben des Staates gewidmet sind. Die vierte Periode von 545-554 zeichnet sich durch das Fehlen einer genauen Bestimmung der Finanzpolitik der Regierung aus, was auf die sich ver-schlechternde innen- und außenpolitische Lage des Reiches zurückzuführen ist. Man versuchte in dieser Zeit, den Einnahmenteil des Budgets durch Vermehrung der staatlichen Monopole aufzubessern.