Упоминания о Пифагоре в исихастских спорах 1336-1341 гг.

Abstract

In seinem „Zweiten Antwortbrief an Palamas" verweist Barlaam aus Kalabrien auf Pythagoras als Quelle der Lehre Platons von der Transzendenz des Göttlichen, einer Lehre, die im Hesychastenstreit von grundlegender Bedeutung war. Er setzte sie darüber hinaus in eins mit den Ansichten des Ps.-Dionysios. Eine entsprechende Gleichsetzung ist vollkommen angebracht und deutet auf den hohen Stand der philosophischen Bildung Barlaams. J. Whittakers Zweifel an der Tatsache, dass Barlaam über die antike Philosophic nicht gut unterrichtet war, erweisen sich daher als nicht ausreichend begründet. Wenn die Grundidee der Platoninterpretation Barlaams, die Unerreichbarkeit des Göttlichen, eine Schlüsselrolle bei der Wiedergeburt des Interesses an Platon in Italien gespielt hat, wie J. Hankins nachwies, so erweist die Pythagorasdeutung Barlaams Pythagoras als eine Chiffre des Mystizismus innerhalb der Renaissance.