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Название: Политический фон папской миссии 1334/1335 г. в Константинополь
Другие названия: Der politische hintergrund der päpstlichen mission nach Konstantinopel im jahr 1334/1335
Авторы: Гаген (Красиков), С. Я.
Hagen (Krasikov), S. Ja.
Гаген, С. Я.
Hagen, S. Ja.
Дата публикации: 2003
Издатель: Изд-во Урал. ун-та
Библиографическое описание: Гаген (Красиков) С. Я. Политический фон папской миссии 1334/1335 г. в Константинополь / С. Я. Гаген (Красиков) // Античная древность и средние века. — Екатеринбург: [Изд-во Урал. ун-та], 2003. — Вып. 34: материалы XI Международных научных Сюзюмовских чтений (Екатеринбург, 26-28 марта 2003 г.) — С. 380-391.
Аннотация: Zur Analyse des politischen Hintergrunds der päpstlichen Mission nach Konstantinopel im Jahr 1334/1335 wird als bisher unbeachtete Quelle der Brief von Papst Ioannes XXII. an den König von Frankreich Philipp VI. (Coulon/Clémencet 1972. №: 5423) herangezogen. Die im Brief erwähnten Personen lassen sich mit den bekannten Dominikanerbrüdem, Teilnehmem an der Mission, Bischof von Cembalo Nicolaus, Erzbischof von Bosporos Franciscus de Camerino und Bischof von Cherson Ricardus gleichsetzen. Unter dem Sultan ist der Khan der Golden Horde Özbeg zu verstehen. Der Papst schlägt dem König vor, die Dominikaner in die in Aussicht genommene Mission zum byzantinischen Kaiser miteinzubeziehen und ihnen die Mittel für die Seereise zu gewähren. Es ist anzunehmen, dass die Bitte erfüllt wurde. Der byzantinische Hofhistoriker Nikephoros Gregoras berichtet in seiner «Rhomäischen Geschichte» über eine Militärgesandtschaft zu Andronikos III., die von van Dieten auf 1334 datiert wurde. Durch Gegenüberstellung beider Quellen kann man vermuten, dass die päpstliche Mission im Rahmen der gleichzeitigen Militärmission verwirklicht wurde. Allem Anschein nach war der königliche Botschafter, Ritter Hugo Quereti, der Mann, der die Militärmission geleitet hat. Der Hauptzweck dieser Mission bestand darin, Byzanz zu zwingen, seinen Veфflichtungen nachzukommen. Byzanz sollte nach dem Vertrag vom 6. September 1332 zehn Galeeren aufbieten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass im Zusammenhang mit der Forderung an den Kaiser, die Verpflichtungen vertragsgemäß zu erfüllen, der Wunsch nach einer Kirchenunion schwer abzuweisen war. Das hätte im Fall der Nichterfullung eine doppelte Absage an die westlichen Alliierten innerhalb des antitürkischen Bündnisses bedeutet. Das Problem kann in einem noch weiteren Rahmen betrachtet werden. «Die gemeinsame Sache» oder «das gemeinsame Bedürfhis» schob die religiösen Differenzen zunächst in den Hintergrund. Es triumphierte der politische Pragmatismus, der notwendigerweise von Toleranz begleitet war. Die christliche Welt verbüdete sich zum erstenmal nach 1204 gegen den gemeinsamen geopolitischen Feind. Freilich verstanden nicht alle den Wert dieses Bündnisses. Nikephoros Gregoras berechnete die Vor- und Nachteile und rief dazu auf, sich auf die eigenen Kräfte zu stützen. Der Papst hat die Beständigkeit des Abkommens von 1332 wahrscheinlich nicht richtig eingeschätzt, als er die orthodoxen Verbündeten zu Diskussionen über die Kirchenunion zu nötigen suchte. Ferner konnte sich Genua nicht mit der führenden Rolle seiner Konkurrentin Venedig innerhalb der «Heiligen Liga» abfinden und verübte im Sommer 1335 eine bewaffhete Provokation gegen die Insel Lesbos. Nach dem Zusammenbruch des Militärbündnisses blieben die Verhandlungen über die Kirchenunion bis 1339 unterbrochen.
Ключевые слова: ИСТОРИЯ
ВИЗАНТИЯ (ИСТОРИЯ)
ИСТОРИЯ ВИЗАНТИИ
ИСТОРИЯ СРЕДНИХ ВЕКОВ
СРЕДНИЕ ВЕКА (ИСТОРИЯ)
ХРИСТИАНСКАЯ ИДЕОЛОГИЯ
URI: http://elar.urfu.ru/handle/10995/2902
Источники: Античная древность и средние века. 2003. Вып. 34: материалы XI Международных научных Сюзюмовских чтений (Екатеринбург, 26-28 марта 2003 г.)
Располагается в коллекциях:Античная древность и средние века

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